Darwins Hund (Bryan Sykes)
Ausgabe: E-Book
Umfang: 352 Seiten
Verlag: Klett-Cotta Verlag
Erscheinungsdatum: 21.09.2019
Quelle Coverfoto: Netgalley
Quelle Coverfoto: Netgalley
Meine Bewertung: 🌟🌟🌟🌟
Meine Meinung:
Die lange gemeinsame Geschichte von Hund und Mensch
Der Hund ist schon seit zehntausenden von Jahren der
Begleiter und beste Freund des Menschen. Doch wie kam es zu diesem
Zusammenschluss?
In einem leicht verständlichen Schreibstil und lockerer
Sprache entwickelt Bryan Sykes seine Theorie, aufgebaut aus Evolutionstheorie,
Verhaltensforschung, genetischen Untersuchungen und archäologischen
Funden. Hier überwiegt die Genetik. Dies
ist jedoch nicht verwunderlich, da Sykes von Beruf Humangenetiker ist, was man
seinen Ausführungen auch durchaus anmerkt.
Sykes geht hier auch auf die Entwicklung der verschiedenen
Hunderassen ein mit all ihren Vor- und Nachteilen. Und eben durch seine Genetik
schafft er es Verbindungen aufzuzeigen zwischen einzelnen Rassen, die die
meisten Hundehalter sicher nie vermutet hätten. Da die Entwicklung einer Rasse
häufig aus der Verpaarung weniger Stammtiere heraus geschieht, ist es hier auch
fast schon vorprogrammiert, dass sich Erbkrankheiten nicht vermeiden lassen.
Hier nimmt Sykes die Zuchtverbände in die Verantwortung.
Insgesamt ist Bryan Sykes ein tolles Werk über die
Entstehung der Hunderassen und der Entwicklung der Mensch-Hund-Beziehung
gelungen. Ich habe viele neue Informationen daraus gewonnen, auch im Hinblick
auf die genetischen Variationen. Letzteres mag das Buch für einen
wissenschaftlichen Laien möglicherweise etwas schwierig und langatmig machen.
Wobei gesagt werden muss, dass der Leser auch dann den Anschluss nicht
verliert, wenn er einige Passagen mit den detaillierten Genetikinformationen
überspringt. Für alle anderen kann ich dieses Buch in jedem Fall empfehlen.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen