Nichtalltägliches aus dem Leben eines Beamten (Martin Schörle)

Nichtalltägliches aus dem Leben eines Beamten / Einladung zum Klassentreffen (Martin Schörle)

Genre: Theaterstücke

Verlag: Engelsdorfer Verlag

Erschienen am: 06.12.2016

Seitenanzahl: 119

Lieferbare Formate: 

Klappenbroschur: 978-3-96008-408-2
Ebook (epub):



Leseprobe erhältlich: https://www.reinlesen.de/9783960088059/nichtalltaegliches-aus-dem-leben-eines-beamten-und-einladung-zum-klassentreffen/


Infos zum Autor: "Ich bin 59, habe zwei erwachsene Söhne und lebe mit meiner Frau in der schönsten Stadt der Welt (Hamburg, meine Perle!). Nach dem Abitur habe ich die Beamtenlaufbahn eingeschlagen. Schauspielerisch habe ich anfangs Kabarett gemacht und spielte von 1994 bis 2011 bei verschiedenen Amateurbühnen. Das Repertoire umfasste sowohl Komödien (z.B. "Ein seltsames Paar" von Neil Simon, verfilmt mit Walter Matthau und Jack Lemmon) als auch Dramen (z.B. "Draußen vor der Tür" von Wolfgang Borchert). Schreiberisch habe ich neben den beiden in meinem Buch enthaltenen Theaterstücken den Kurzkrimi "Schöne Bescherung" verfasst, der in der Anthologie "Gepfefferte Weihnachten" beim Leda-Verlag erschienen ist. Seit August 2019 gehöre ich zur "AutorenGruppe Tödlich"; der 5. Band "Sagenhaft böse" der Krimi-Anthologie-Reihe "teilweise tödlich", in dem ich mit meinem Beitrag "Zum Henker" vertreten bin, ist im Herbst 2019 im Fehnland-Verlag erschienen. Soweit es die Zeit erlaubt, gehe ich gern ins Theater oder zu Poetry Slams und mache Lesungen aus meinem "Beamtenmonolog"; des Weiteren betreibe ich Lauftraining." (zitiert aus lovelybooks.de)



Inhaltsangabe laut Klappentext (zitierter Wortlaut):

Der kabaretteske Monolog »Nichtalltägliches aus dem Leben eines Beamten« beschert dem geneigten Leser Einblicke in das Leben des Vollblutverwaltungsgenies Hans Fredenbek, der sich in seinem ganz eigenen Gedankengewirr aus Aktenzeichen, Dienstverordnungen, statistischen Erhebungen zusehends verheddert. Es wird deutlich, dass er sich von dem Leben jenseits seines Büros nahezu völlig verabschiedet hat. Vor allem aber wird schonungslos aufgedeckt, dass es zwischen Slapstick und Tragik eine Nahtstelle gibt. Und dass diese Nahtstelle einen Namen hat. Und dass dieser Name Hans Fredenbek ist. Mit einer Lesung aus seinem Stück war Schörle 2008 beim Autorenwettbewerb »Perlen vor die Säue« im Literaturhaus Hamburg erfolgreich (2. Platz von acht Finalteilnehmern aus insgesamt rund 100 eingereichten Beiträgen). Das Stück wurde außerdem im Rahmen der »Hamburger Theaternacht« als offizieller Beitrag des Hamburger Sprechwerks von »Caveman« Erik Schäffler auszugsweise gelesen. - »Einladung zum Klassentreffen« In ihrer Schulzeit hatten Marina und Carsten eine Liebesbeziehung. Nach 20 Jahren soll ein Klassentreffen stattfinden. So meldet sich Carsten, einer der Initiatoren, auch bei Marina, deren Leben nach Schicksalsschlägen zeitweilig aus den Fugen geraten war. Die gemeinsame innige Zeit ist für sie längst Vergangenheit, ein Früher. Aber an Carstens Gefühlen hat sich anscheinend nichts geändert. Sein Anruf weckt auch bei Marina Erinnerungen. Das unverfänglich begonnene Telefonat führt beide in ein Wechselbad der Gefühle ... Inhaltlich eine Liebesgeschichte wagt das Stück den Spagat zwischen Komik & Tragik, Lachen & Weinen. »Einladung zum Klassentreffen« wurde vom Publikum beim Wettbewerb »Stücke Schießen - Neue Dramatik. Neue Autoren. Neue Theatertexte« der Theaterliga zum Gewinnertext gekürt und erreichte bei der Spielplanwahl 2012/2013 des Thalia Theaters Hamburg den 8. Platz.




Meine Bewertung: ✿✿✿✿✿


Meine Beurteilung: 


Warum nicht mal Theater?

… dachte ich mir, als ich das Angebot bekam, das Büchlein von Martin Schörle zu lesen.

Es umfasst zwei einzelne Theaterstücke.

Im erstem „Alltägliches aus dem Leben eines Beamten“ erzählt uns der Vollblutbeamte Fredenbek aus seinem Leben als Beamter. Hier kommen dann auch die unterschiedlichsten Themen vor, wie die immerwährende Suche nach dem Radiergummi, der Unterschied zwischen Mann und Frau, der Kollege von nebenan oder die Betriebsfeier. Hier werden mit viel Humor und Selbstironie beinahe alle Klischees und Vorurteile Beamten gegenüber bedient, was einen immer wieder schmunzeln lässt.

Im zweiten Stück „Einladung zum Klassentreffen“ erleben wir Marina, die unterwegs während einer Bahnfahrt einen Anruf ihres Jugendfreundes Carsten erhält, der sie zu einem Klassentreffen einladen möchte. Wie es wahrscheinlich jeder von solchen oder ähnlichen Anrufen kennt, bleibt es nicht bei diesem einen Thema. Schnell kommt auch Anderes zum Gespräch. Schließlich hat man sich nach zwanzig Jahren viel zu erzählen. Und an eben diesen Geschichten finden auch die Fahrgäste in den Nachbarabteilen Gefallen und müssen ihren Senf zum Gespräch dazu geben.


Theaterstücke gehören nicht unbedingt zu meiner Lieblingslektüre. Aber ich muss sagen, hier habe ich mich köstlich amüsiert. Nicht zuletzt durch die Regieanweisungen konnte man sich die Szenen wunderbar vorstellen. Beide Stücke könnte ich mir gut auf einer Bühne vorstellen. 

Exemplar erhalten durch: Autor

Dass mir das Exemplar kostenlos im Rahmen einer Leserunde, einer Verlosung oder als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt wurde, hat keinerlei Einfluss auf meine Beurteilung.

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